Automobil-Cluster als „Ehestifter“

Aus erstem Kooperationsprojekt wurde nun feste Partnerschaft

Mit dem Antrieb für das E-Motorrad Johammer begann die Kooperation von Voltlabor und Miba bereits 2013. © Miba
Mit dem Antrieb für das E-Motorrad Johammer begann die Kooperation von Voltlabor und Miba bereits 2013. © Miba
v.l.: Martin Liebl (General Manager Miba Friction Group), Stefan Gaigg (Geschäftsführer von Voltlabor und Head of Battery Components in der Miba eMobility GmbH), Martin Reingruber (Mitgründer Voltlabor und CEO Nordfels GmbH), Johannes Kaar (Mitgründer Voltlabor und CFO der Nordfels GmbH), F. Peter Mitterbauer (CEO Miba AG) © Gerold Zeilder
v.l.: Martin Liebl (General Manager Miba Friction Group), Stefan Gaigg (Geschäftsführer von Voltlabor und Head of Battery Components in der Miba eMobility GmbH), Martin Reingruber (Mitgründer Voltlabor und CEO Nordfels GmbH), Johannes Kaar (Mitgründer Voltlabor und CFO der Nordfels GmbH), F. Peter Mitterbauer (CEO Miba AG) © Gerold Zeilder

08.11.2019

Oft braucht es für eine erfolgreiche langjährige und schließlich feste Partnerschaft einen „Ehestifter“. Im Fall der Beteiligung der Miba AG an der Voltlabor GmbH war der Automobil-Cluster (AC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria der Partnervermittler. Alles begann 2013 als Cluster-Kooperationsprojekt für einen leistungsfähigen E-Motorrad-Antrieb. Heuer beteiligte sich die Miba schließlich an Voltlabor.

Voltlabor entwickelt innovative Ideen, die sich mit allen Aspekten modernster Akkutechnologie beschäftigen. Das Start-up hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Batterien für elektrifizierte Antriebe spezialisiert: von der Entwicklung neuer Ideen über die Projektabwicklung bis hin zur vollintegrierten Produktion. Voltlabor hat sich als Gesamt-Systemhersteller von Batterien positioniert. Das Start-up ist Technologieführer in einer anspruchsvollen Nische – und damit ein bedeutender Player für die Mobilität der Zukunft. Miba hält nun 25,1 Prozent an Voltlabor und stellt den Geschäftsführer.

Credo: Kein Antrieb ohne Miba-Technologie

„Die Miba als Partner schafft für Voltlabor die Voraussetzungen für das künftige Wachstum in allen wichtigen Kundenmärkten weltweit“, meint Voltlabor-Mitgründer und CFO der Nordfels GmbH, Johannes Kaar, „durch die Bündelung unserer Kompetenzen können wir Chancen nutzen und das Unternehmen gemeinsam entwickeln.“ „Die Batterie ist das Herzstück elektrifizierter Antriebe. Die Miba hat bereits einige Lösungen für das Thermomanagement von Batterien entwickelt. Die Kompetenzerweiterung in Richtung Gesamtbatteriesystem durch die Beteiligung an Voltlabor ist nun ein logischer nächster Schritt“, sagt Miba-CEO F. Peter Mitterbauer.

Erste automatisierte Akkupack-Produktion

Interessante Möglichkeiten ergeben sich aus einer Nordfels-Innovation, dem Voltjet. Es ist die erste vollintegrierte, automatisierte Akkupack-Produktionslinie. Die Entwickler von Nordfels waren weltweit die Ersten, die Lithium-Ionen-Zellen mittels hochpräziser Laserschweißtechnik zuverlässig und gebrauchsfähig verbunden haben. In kontinuierlicher Weiterentwicklung zusammen mit modernster Automatisierungstechnik und Robotik entstand nun die erste vollintegrierte Produktionslinie für hochwertige Lithium-Ionen-Batterien.

Automobil-Cluster als „Ehestifter“

Doch die gemeinsame Geschichte von Miba und Nordfels reicht bereits bis ins Jahr 2013 zurück. Damals entwickelte Nordfels ein Motorrad mit Elektromotor, den Johammer. „Nordfels war schließlich auf der Suche nach einem stärkeren Antrieb für das Motorrad“, erinnert sich Automobil-Cluster-Manager Florian Danmayr, „ich wusste, dass die Miba gerade an einem solchen arbeitete und stellte den Kontakt zwischen den beiden Unternehmen her.“ Daraus entstand das eingangs erwähnte Cluster-Kooperationsprojekt.


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