20.05.2019
Die Automobilindustrie kämpft mit nachlassenden Produktionsmengen und der Anteil an reinen Verbrennungsmotoren ist rückläufig, da OEM wie beispielsweise Volvo und der VW-Konzern den Fokus immer mehr auf alternative Antriebssysteme richten. Der Wandel in der Mobilität hat also bereits begonnen. Zusätzlichen Einfluss auf diese Veränderung nehmen politische Ziele, die die CO2-Grenzwerte verschärfen. So muss ab 2030 der durchschnittliche CO2-Ausstoß von neu zugelassenen Fahrzeugen um 37,5 % niedriger sein als jener von 2021.
Aber was bedeutet die Mobilität von morgen für die Zulieferer, Entwickler und Systemhersteller von heute? Wie, mit welchem Produkt und ab wann kann der Wandel als Chance und nicht als Bedrohung gesehen werden? Leichtbaulösungen sind ein Aspekt, um die Effizienz in der Mobilität zu steigern. Komponenten für alternative Antriebssysteme stellen eine weitere Chance dar. Doch welche Konzepte werden sich durchsetzen?
Kein Geheimnis ist, dass es zu einer größeren Vielfalt im Antriebsstrang kommen wird, jeweils auf den spezifischen Anwendungsfall und die Rahmenbedingungen angepasst. Neben dem konventionellen Verbrennungsmotor werden unterschiedliche Hybridisierungskonzepte dafür sorgen, dass die Absatzzahlen für Verbrenner in Summe steigen werden. Ergänzend kommen rein Batterie-elektrische und Fuell Cell Fahrzeuge in wachsenden Anteilen hinzu. Ein noch größeres Marktvolumen ergibt sich, wenn die neuen Potentiale im Bereich der vernetzten Mobilität mitbetrachtet werden.
Diese Entwicklung ist auf Seiten der OEMs mit enormem Entwicklungsaufwand und Komplexität verbunden, jedoch werden die Entwicklungsbudgets nicht signifikant wachsen. Die Erwartungshaltung an Zulieferer und zugleich die Chance ist, hier mit innovativen Ansätzen bei Komponenten, Materialien und Prozessen den Weg zu begleiten.
Der Automobil-Cluster OÖ in Kooperation mit e-mobil in Niederösterreich unterstützt mit dem Projekt Roadmap to Efficient Mobility (R2EM) Unternehmen, die sich im Bereich alternativer Antriebe neu oder stärker positionieren möchten. So sollen die zu Beginn gestellten Fragen beantwortet und die Umsetzung forciert werden. Für interessierte Unternehmen besteht die Möglichkeit einer Teilnahme an der R2EM noch bis Anfang Juli 2019.
Aktuelle Projektpartner sind: Greiner Perfoam GmbH, HENN GmbH & Co KG, Intensa Technische Dienstleistungen GmbH, Lenzing Plastics GmbH & Co KG, Nemak Linz GmbH, Pollmann International GmbH.
Des Weiteren bietet die neu gegründete R&D Plattform vom Automobil-Cluster OÖ die Möglichkeit, sich mit Kollegen aus dem Bereich Forschung & Entwicklung diverser Unternehmen auszutauschen, und gemeinsame Projekte zu initiieren.
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