Einzigartiges Studium für Fahrzeugindustrie

Das AMM-Team bereitet sich für den Future Mobility Cup 2021 vor. © FH OÖ
Das AMM-Team bereitet sich für den Future Mobility Cup 2021 vor. © FH OÖ
Studiengangsleiter Kurt Gaubinger © FH OÖ
Studiengangsleiter Kurt Gaubinger © FH OÖ
Kick-off des AMM-Jahrgangs 2019 vor der KTM Motohall © FH OÖ
Kick-off des AMM-Jahrgangs 2019 vor der KTM Motohall © FH OÖ
Die Studierenden des Masterlehrgangs AMM kommen von beinahe allen Kontinenten der Erde. (Quelle: FH OÖ) © FH OÖ
Die Studierenden des Masterlehrgangs AMM kommen von beinahe allen Kontinenten der Erde. (Quelle: FH OÖ) © FH OÖ

08.02.2021

Der englischsprachige Masterstudiengang Automotive Mechatronics and Management am FH OÖ Campus Wels feiert heuer sein fünfjähriges Bestehen. In seiner Kombination von Inhalt, Internationalisierung und Kooperation mit Unternehmen ist er einzigartig in Österreich. Absolvent*innen haben teils beeindruckende Karrieren hingelegt. Unternehmen, die an einer Kooperation interessiert sind, sind jederzeit herzlich willkommen.

Der Masterstudiengang Automotive Mechatronics and Management (AMM) ist das erste FH OÖ-Masterstudium für die Automobil- und Fahrzeugindustrie. Die Inhalte des Studiengangs sind auf den Erwerb fundierter Entwicklungskompetenz für mechatronische Fahrzeugsysteme ausgerichtet und beinhalten daher mehrheitlich technische Fächer. Durch den großen Bedarf der heimischen Fahrzeugindustrie an interdisziplinär und international agierenden Techniker*innen werden auch fachspezifische Managementkompetenzen vermittelt.
 

Technik und Social Skills

„Die technischen Schwerpunkte liegen in zukunftsgerichteten Themenbereichen der automotiven Mechatronik wie z.B. Modellbasierte Systementwicklung, Sensorik und Assistenzsysteme sowie E-Mobilität. Ergänzt werden diese Schwerpunkte durch betriebswirtschaftliche bzw. interdisziplinäre Inhalte wie Qualitätsmanagement, Marktorientiertes Management, Innovation und Controlling, da diese für die nachhaltige Entwicklung neuer mechatronischer Produkte und Systeme von essenzieller Bedeutung sind“, sagt Studiengangsleiter Kurt Gaubinger. Das Programm vermittelt außerdem Social Skills mit Schwerpunkt auf internationalen Teams und Projektleitung.
 

Internationalisierung und Praxisorientierung

Der englischsprachige Studiengang wurde in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Fahrzeugindustrie bzw. mit dem Automobil-Cluster entworfen, um einerseits für österreichische Studierende in Oberösterreich ein spezifisches Masterprogramm für die Fahrzeugindustrie anbieten zu können und um andererseits High Potentials aus dem Ausland für ein Studium nach Oberösterreich zu holen. „Damit die Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss des Studiums auch bei oberösterreichischen Unternehmen tätig werden, konzipierten wir das Studium als praxisintegriertes Studium“, erläutert Gaubinger, „und bereits während ihres Studiums erwerben die Studierenden umfassende interkulturelle Kompetenzen. Nicht nur in den spezifischen Lehrveranstaltungen im Bereich Social Skills, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass beinahe in jedem Jahrgang Studierende von allen Kontinenten bei AMM studieren.“ (siehe Grafik)
 

Kooperation Wirtschaft und FH

Bei AMM können die Studierenden bereits ab dem zweiten Semester bei einem Unternehmen der Fahrzeugindustrie in Teilzeit angestellt sein und lernen im Rahmen von spezifischen Unternehmens- und Forschungsprojekten, Gelerntes direkt in die Praxis umzusetzen. Das praxisintegrierte Ausbildungskonzept ermöglicht international agierenden Betrieben, Mitarbeiter*innen von internationalen Standorten oder Studierende aus Zielländern in Oberösterreich unternehmensspezifisch auszubilden sowie besser im Unternehmen zu integrieren. „Nach Abschluss der Ausbildung verfügen die Absolventinnen und Absolventen über eine hervorragende Basis, um für das Unternehmen sowohl im österreichischen Headquarter als auch am ausländischen Standort noch erfolgreicher zu sein“, betont der Studiengangsleiter. Darüber hinaus lehren im Studiengang externe Expert*innen aus der Industrie, wie zum Beispiel von Audi, AVL, BMW, KTM, Magna oder MAN.
 

Nutzen für Wirtschaftsstandort OÖ

„Ich denke, der Wirtschaftsstandort profitiert von diesem Studium in vielerlei Hinsicht, da wir mit AMM und somit den Kompetenzen unserer Absolvent*innen zentrale Bereiche der aktuellen Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 adressieren, wie z.B. das Handlungsfeld ‚Vernetzte und effiziente Mobilität‘ mit alternativen Antrieben, automatisiertem Fahren, innovativen Fahrzeugsystemen usw. in Verbindung mit den Schlüsseltechnologien und Kernkompetenzen Mechatronik sowie IKT“, ist Gaubinger überzeugt. Weitere Vorteile ergeben sich durch das praxisintegrierte Konzept. Das ermöglicht ein höchst effektives und effizientes Recruiting neuer Mitarbeiter*innen sowie das Onboarding bereits während des Studiums. „Durch Wahlfächer können die Studierenden außerdem unternehmensspezifische Kompetenzen erwerben“, erklärt der FH-Professor.
 

USP für die Studierenden

Neben den genannten Möglichkeiten, bereits während des Studiums bei Unternehmen auf Teilzeitbasis im Rahmen von Entwicklungs- und Forschungsprojekten beschäftigt zu sein und für diese Unternehmen auch die Masterarbeit zu verfassen, profitieren die Studierenden von den zahlreichen Unternehmensexkursionen sowie Vorträgen von Unternehmensvertreter*innen über aktuelle Themen der Fahrzeugindustrie. „Der Erfolg der Studierenden zeigt sich u.a. auch in der Qualität ihrer praxisorientierten Masterarbeiten. So waren beim letzten INNOVATIONaward FH Wels unserer Hochschule zwei AMM-Absolventen am Siegertreppchen“, sagt Gaubinger.
 

Absolventen bleiben in OÖ

„Da wir in der glücklichen Lage sind, jährlich aus mehr als 200 Bewerber*innen auswählen zu können, gibt es bei AMM sehr viele hochmotivierte Studierende aus aller Welt und damit auch zahlreiche Best-Practice Absolvent*innen“, freut sich der Studiengangsleiter. Manche Unternehmen befürchteten anfangs, dass die Studierenden nach Studienabschluss aus den Unternehmen bzw. aus Oberösterreich wieder abwandern könnten. Das Gegenteil ist der Fall: Die AMM-Studierenden bleiben sehr gerne bei „ihren“ Unternehmen. „Dass die Unternehmen mit unseren Absolvent*innen im Regelfall höchst zufrieden sind zeigt der Umstand, dass rund 80 Prozent der bisherigen Absolvent*innen immer noch bei oberösterreichischen Unternehmen beschäftigt sind – und das ist gut so!“, freut sich der Studiengangsleiter.
 

Erfolgreiche Karrieren

Der allererste AMM-Absolvent Grant Pringle absolvierte sein Bachelorstudium Maschinenbau in Südafrika. Er kam 2016 an den FH OÖ Campus Wels, absolvierte das AMM-Masterstudium und wurde mittlerweile zu einem „waschechten Oberösterreicher“: Seit seiner Graduierung arbeitet er bei KTM als Application Engineer im Bereich OBD. „Als ich die oberösterreichische Automobilindustrie im Visier hatte, wurde mir klar, dass die Teilnahme am AMM-Team der erste wichtige Schritt war, den ich unternehmen musste, um meinen Karriereplan erfolgreich umzusetzen“, betont Pringle. Auch andere AMM-Absolvent*innen haben beeindruckende Karrieren hingelegt, wie die Testimonials auf der AMM-Website zeigen. Bewerbungen sind übrigens ab sofort bis 30. Juni möglich, für Nicht-EU-Bürger*innen läuft die Bewerbungsfrist bis 30. Mai.
 

Unternehmen willkommen

„Der Studiengang von AMM feiert heuer seinen fünften Geburtstag und es zeigt sich, dass unser Konzept für Unternehmen der Fahrzeugindustrie eine sehr effiziente und wirkungsvolle Möglichkeit ist, künftige Mitarbeiter*innen mit internationalem Background und interdisziplinärem Kompetenzprofil frühzeitig kennenzulernen. Auch wenn wir bereits seit dem Launch von AMM mit zahlreichen Unternehmen intensiv zusammenarbeiten, freuen wir uns natürlich über jedes neue Unternehmen, das an unserem Konzept und unseren Studierenden Interesse hat“, sagt Kurt Gaubinger.
 

Mit AMM kooperierende Unternehmen:

Robert Bosch AG, BRP Rotax, CNH Industrial, Ebner Industrieofenbau, EFS Consulting, FILL Gesellschaft m.b.H., Fronius, hofer powertrain, Infineon, Kreisel Electric, KTM, LCM, MAGNA, Miba AG, Rosenbauer, Wacker Neuson, Virtual Vehicle


>> Alles rund um die Bewerbung für Studierende

 

Kontakt:

FH-Prof. Mag. Dr. Kurt Gaubinger
Professor for Innovation Management and Industrial Marketing
Phone: +43 5 0804 43850
E-Mail


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