23.01.2017
Bis 2020 wird der weltweite Markt im Automobilzuliefergeschäft auf bis zu 2 Billionen Euro anwachsen. Technologien aus Österreich stehen für Innovation und Qualität und sind international sehr gefragt. Der Automobil-Cluster Oberösterreich unterstützt Unternehmen bei deren Internationalisierungsstrategien und dem Aufbau eines Standortes in neuen, zukunftsträchtigen Märkten mit dem Kooperationsprojekt Roadmap to X.
Vier maßgebliche Treiber für die weltweit wachsende Automobilzulieferindustrie werden sein:
Speziell das Thema Wachstumsmärkte ist für österreichische Unternehmen von besonderer Bedeutung. Die Exportquote österreichischer Firmen ist außerordentlich hoch und Oberösterreich gilt als das wichtigste Exportbundesland Österreichs. Der Automobil-Cluster Oberösterreich (AC OÖ) beschränkt sich nicht darauf, bestehende Märkte zu sichern sondern unterstützt Unternehmen, neue Märkte schnell, effizient und mit geringem Risiko erfolgreich zu erschließen. Daher hat sich der Automobil-Cluster OÖ 2017 zum Ziel gesetzt, seine Partner beim Markteintritt von folgenden Regionen und Länder zu unterstützen:
TTIP hin oder her, der Zulauf europäischer Unternehmen in den NAFTA- Raum ist ungebrochen. Speziell deutsche OEMs und Tier1 nutzen die Vorteile und treiben eine Ansiedelung ihrer Zulieferer in der Region voran. Vor allem für die starke österreichische Automobilzulieferindustrie birgt diese Entwicklung große Chancen und treibt eine Ansiedelung in der NAFTA-Region voran. Wurde zuletzt eher Mexiko als Zukunftsland für neue Produktionsstätten gesehen, erleben die USA seit den letzten beiden Jahren einen Aufwind, wie auf der SAE-Confernce 2016 in Detroit zu spüren war. Am Gruppenstand des AußenwirtschaftsCenters Chicago konnte der Manager des Automobil-Clusters, Wolfgang Komatz, zahlreiche Gespräche führen und interessante Kontakte knüpfen. Das Interesse an Technologien aus Österreich war riesig. Auch heuer wird der AC OÖ auf der SAE-Confernce 2017 am Gruppenstand des AußenwirtschaftsCenters Chicago vertreten sein und weitere Potenziale ausschöpfen.
Obwohl nur wenige Kilometer zwischen Europa und Afrika liegen, entspricht die hierzulande vielerorts vorherrschende Meinung zu diesem Überseemarkt nicht mehr ganz den Tatsachen. Entgegen dieser Wahrnehmung haben sich afrikanische Staaten in der jüngeren Vergangenheit auch zu Zukunftsmärkten für die Automobilindustrie entwickelt. Immer mehr OEMs lassen für Afrika die Fahrzeuge auf diesem Kontinent fertigen. Dieses Faktum erfordert von Unternehmern, die Zeichen der Zeit zu erkennen und eine mögliche Betriebsansiedelung in Afrika nahe der OEMs zu prüfen.
Die iranische Automobilbranche befindet sich in Aufbruchsstimmung! Der Iran blickt auf eine über 50 jährige Geschichte in der Automobilproduktion zurück. Gegenwärtig befindet sich hier der größte, eigenständige OEM im ganzen Nahen und Mittleren Osten. Insgesamt ist der Automobilmarkt im Iran, überwiegend durch Sanktionen bedingten, sehr in die Krise geraten. Die Industrie hat in den letzten Jahren nur mit Hilfe staatlicher Subventionen und hoher Verzollung ausländischer Marken überleben können. Daher gehen wir hier von einem Nachholbedarf aus, den wir auch bei unserem Lieferanteninnovationstag bei SAPCO erkennen konnten. Gleichzeitig nimmt der Iran im Nahen Osten eine politisch einflussreiche Rolle ein und wird als die letzte große Volkswirtschaft, die es noch zu erschließen gilt, gesehen. Für viele Experten hat der Iran die Möglichkeiten, für ein großes Comeback in der Automobil-Industrie zu sorgen.
Anfang März wird ein vom Automobil-Cluster OÖ organisierter und moderierter Kick-Off Workshop zu diesen drei Regionen stattfinden. Neben Erfahrungsberichten von Unternehmen, welche bereits in den angeführten Märkten tätig sind, werden Workshops mit den teilnehmenden Firmen stattfinden. In diesen sollen die Interessensbekundungen und Statements der Unternehmen abgeholt werden und erfolgskritische Ziele definiert werden. Der Einladungsfolder (inkl. Anmeldemöglichkeit) zu dieser Veranstaltung wird in Kürze versendet. Das Kooperationsprojekt Roadmap to X wird in Kooperation mit dem Export Center Oberösterreich und dem AußenwirtschaftsCenter durchgeführt.